Bauherr
Landkreis Passau
Ansprechpartner
Herr BD Edgar Küblbeck
Standort
94121 Salzweg
Planungs- und Bauzeit
06/2012-10/2015
Architekt
Bert Reiszky, Architekt BDA, Deggendorf
Mitarbeiter
Michael Marschner, Dipl.-Ing. (FH) Architekt
David González, Dipl.-Ing. (univ.) Architekt
Stephanie Resimius, Dipl.-Ing. (univ.), Architektin
Katharina Hilmer, Master of Science, Architektur
Auftrag
Planung Lph 1-9
Baukosten
8,8 Mio. (brutto)
Gebäudedaten
BRI 22.953 m³
NGF 5.208 m²
Das vorhandene ehem. Telekom-Gebäude wurde durch einen senkrecht dazu angeordneten Neubau erweitert, um ein 2. Obergeschoss aufgestockt und energetisch saniert. Alle Neubauteile sind in Holzrahmenbauweise und im Passivhausstandard ausgeführt.
Bestand und Neubau bilden eine zusammenhängende, städtebaulich prägnante Figur mit der Eingangshalle im Schnittpunkt der Baukörper. Die Aufstockung des Bestands verklammert Alt- und Neubau, erlaubt es, die Gesamtanlage max. dreigeschossig zu halten und den Maßstab der umgebenden Wohn- und Gewerbebauten zu respektieren.
Die Kfz-Zulassungstelle, das Jugendamt und die Sozialverwaltung haben einen intensiven Publikumsverkehr. Es wurden deshalb 3.50 m breite Flure errichtet, die gleichzeitig als Wartezonen dienen und durch große Lichthöfe über 2 bzw. 3 Geschosse natürlich belichtet und gegliedert sind, ohne das eine Sprinkleranlage notwendig wurde. Das natürliche Licht im Innern des Gebäudes schafft eine helle, freundliche Atmosphäre für Besucher und Mitarbeiter.
Im Inneren zeigt sich die Holzkonstruktion an den Außenwänden und den Decken aller Büros sowie in der Eingangshalle. In den notwendigen Fluren und Treppenhäusern ist dies aus Brandschutzgründen nicht möglich.
Heizung und Kühlung erfolgt über Deckenstrahlplatten, eine Wärmepumpe mit Tiefsonden, adiabate Kühlung der Zuluft, und die Lüftungsanlage mit Wärme/Kälterückgewinnung. Der Strombedarf des Gebäudes kann weitestgehend durch die PV-Anlage auf den Flächdächern gedeckt werden.
Fotos: