Neubau einer Zentralküche an den Donauhof Werkstätten in Passau

Bauherr/Auslober
Caritasverband für die Diözese Passau e. V.
Ansprechpartner
Herr Dr. Wolfgang Kues
Planung
2012
ARGE Architekten
Bert Reiszky, Architekt BDA, Deggendorf
Alfons Lengdobler, Architekt BDA, Pfarrkirchen
Mitarbeiter
David González, Dipl.-Ing. (Univ.) Architektur
Katharina Hilmer, M. Sci. Architektur
Beatrix Leung, Dip.-Ing. (Univ.) Architektur
Baukostenschätzung
5,0 Mio. € (brutto)
Gebäudedaten
BGF 2.144 m²
BRI 9.643 m³

Entwurfskonzept und Funktionalität

Der unreine Zugang für das Personal erfolgt im Obergeschoss von den Bushaltestellen. Die Treppe in den reinen Bereich ist nur durch die Umkleiden zu erreichen. Im Erdgeschoss bildet der unreine Gang eine durchgehende Achse zwischen dem Ost- und Westende des Gebäudes. Im Osten werden unreine Güter angeliefert, im Westen ist ein weiterer Zugang vom Parkplatz zu den unreinen Räumen des Personalbereichs möglich. Der reine und unreine Gang sind über drei Stichflure verbunden, um die Wege zu verkürzen.
Der Personalaufenthaltsraum ist sowohl vom unreinen als auch vom reinen Bereich zugänglich, da wir davon ausgehen, dass er überwiegend für Pausen während der Arbeitszeit, d.h. in reiner Kleidung genutzt wird. Für einen energieeffizienten Betrieb sind die Kühlräume – bis auf den Raum für Nassmüll – zu einer kompakten Gruppe zusammengefasst, die Tiefkühlräume jeweils durch Plus-Kühlräume hindurch erschlossen.
Direkt über den Kühlräumen liegen die Technikräume, um kurze Leitungswege zu gewährleisten. Die Decke über den Kühl- und Lagerräumen ist gegenüber der Küchendecke abgesenkt um das 3,60 m hohe Lüftungsgerät für die Küche (28.000m³/h Luft) unterbringen zu können, ohne unnötiges Gebäudevolumen zu schaffen. Dies erlaubt es, die Kanäle und Leitungen in Fußbodenhöhe der Technikräume direkt in die Deckenhohlräume der angrenzenden Räume zu führen. Der Lüftungsraum und die Küche bilden einen Brandabschnitt um teure Brandschutzklappen in den Lüftungskanälen zu vermeiden.

Konstruktion und Energieeffizienz

Da eine Seite der Anlage im Erdreich liegt, ist das gesamte Gebäude - bis auf das Dach über dem Küchentrakt - eine Stahlbetonkonstruktion mit starker Außendämmung und einer strahlend weißen, hinterlüfteten Verkleidung. Diese ist wesentlich robuster und langlebiger als ein Wärmedämmverbundsystem.